Inhaltliche Wahrnehmung

Inhaltliche Wahrnehmung

Bevor es überhaupt zur Wirkung von Werbung kommen kann, muss sie wahrgenommen werden. Erfolgreiches Werben zeichnet sich durch eine, aufeinander aufbauende, Schrittfolge aus, bei welcher zuerst das Werbemedium unsere Aufmerksamkeit gewinnen, infolge unser Interesse geweckt wird, welches wiederum zu einem Verlangen, einen Kaufwunsch führt und zum Abschluss in einem Kaufprozess mündet. Diesen Prozess gilt es Inhaltlich in einer Werbebotschaft aufzubereiten, chronologisch wahrnehmbar zu gestalten, emotional ergriffen zu transportieren und rational wertvoll abzuschließen.


Ist Ihre Werbebotschaft eine willkommene Kunden-Kommunikation?

Wenn ja, meine aufrichtige Anerkennung. Wenn noch nicht, und das ist die häufigere Situation, dann sehen wir uns gemeinsam an, wie Ihre Zielgruppe Ihre Botschaft wahrnimmt und wie wir diese Wahrnehmung optimieren können.


An der Hand nehmen

Das was Ihr Kunde (Betrachter) wahrnimmt, bestimmt, wie ein roter Faden, seine Richtung. Daher, die wichtigste Regel, vermeiden Sie jede Art von Ablenkungen!

Wie erfährt nun Ihr Kunde diesen roten Faden, der ihn durch Ihre Botschaft führen soll? – Durch die bewusste und gekonnte Gestaltung, zur inhaltlichen Wahrnehmung.



Der Blickfang

Die erste Aufgabenstellung ist, Aufmerksamkeit erwecken, einen Blickfang zu schaffen.

Was hilft's wenn Sie Ihre besten Argumente hinausposaunen, aber zu diesem Zeitpunkt noch keine Aufmerksamkeit genießen?



Das Interesse

Haben wir es geschafft die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden auf Ihren Werbeträger mittels Blickfang zu lenken, sehen sich Ihre Kunden im nächsten Schritt die Hauptbotschaft an.

Ihre Hauptbotschaft mit der entsprechenden visuellen Gewichtung, wird nun selektiert und Ihre Kunden stellen sich nun die Frage:

Interessiert mich dieses Thema, tangiert es mich oder nicht?

Das soll heißen, Ihr Kunde checkt nun in Sekundenbruchteilen, kann er ein Problem damit lösen, einen gehegten Wunsch sich erfüllen – oder, es entsteht ein neues bislang unbekanntes Bedürfnis, das bis zu diesem Zeitpunkt im verborgenen lag.

Schaffen wir es – und das ist unsere Aufgabe – mindestens bei einem dieser drei Themen das Interesse Ihrer Kunden anzusprechen, wird das Verlangen geweckt. Das bedeutet, dass sich Ihre Kunden mit dem Bedürfnis des Verlangens, weiter mit Ihrer Werbebotschaft auseinander setzen wollen und daher Ihrer Botschaft weiter folgen werden.



Das Verlangen

Jetzt geht es darum – im Verlangen – Ihren Kunden Argumente zu liefern, das Gefühl "des haben Wollens" zu bestätigen und diese auszuliefern. Jetzt dürfen Sie posaunen.

Jedoch Achtung!

Sie wollen Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung verkaufen. Produkte und Dienstleistungen sind in unserer technologisierten Zeit oftmals sehr sehr ähnlich. Konzentrieren Sie sich daher auf eine Aussage, auf Ihren USP (Alleinstellungsmerkmal), auf Ihre UAP (Ihre einzigartige Werbeaussage). 

Consumer Benefit, Reason Why und Tonality sind die Schlagwörter, auf die es jetzt besonders ankommt.



Das Handeln

Sie kennen es aus eigener Erfahrung. Man ist von etwas begeistert, will es umbedingt haben und dann vergehen Stunden, Tage, Wochen auch Monate und das Verlangen danach schleicht sich wieder aus, bis es gänzlich vergessen ist. Dem wollen wir entgegenwirken mit einer Handlungsaufforderung.

Handlungsaufforderungen in eine Kurzgeschichte verpackt, mit einem entsprechenden Wohlfühlfaktor und einer permanenter Aufforderung, zum sich was Gutes tun, ist einer der human erfolgreichen Lösungsansätze.


Die inhaltliche Wahrnehmung bezieht sich darauf, wie Menschen die Bedeutung und Botschaft von Kommunikationsmitteln verstehen und interpretieren. Sie umfasst die kognitive Verarbeitung von Informationen, die in Texten, Bildern, Symbolen oder anderen Medien enthalten sind.

Im Kommunikationsdesign spielt die inhaltliche Wahrnehmung eine entscheidende Rolle, da sie bestimmt, ob die intendierte Botschaft bei der Zielgruppe ankommt und wie sie verstanden wird.



Faktoren, die die inhaltliche Wahrnehmung beeinflussen:

  • Vorwissen und Erfahrungen: Das Vorwissen und die persönlichen Erfahrungen des Empfängers prägen, wie er Informationen interpretiert.

  • Interessen und Bedürfnisse:Menschen nehmen Informationen eher wahr, wenn sie für ihre Interessen und Bedürfnisse relevant sind.

  • Emotionen: Emotionale Zustände können die Wahrnehmung von Informationen beeinflussen.

  • Kontext: Der Kontext, in dem eine Botschaft präsentiert wird,< kann ihre Interpretation beeinflussen.

 

Auswirkungen auf das Kommunikationsdesign:

Die Berücksichtigung der inhaltlichen Wahrnehmung im Kommunikationsdesign führt dazu, dass Botschaften klar, verständlich und relevant für die Zielgruppe gestaltet werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Botschaft richtig verstanden wird und die gewünschte Wirkung erzielt.

 

Was wird dabei berücksichtigt?

  • Zielgruppenanalyse: Eine gründliche Analyse der Zielgruppe hilft dabei, ihre Interessen, Bedürfnisse, Vorwissen und Erwartungen zu verstehen.

  • Klare und prägnante Botschaften: Botschaften sollten einfach, direkt und leicht verständlich formuliert sein.

  • Relevante Inhalte: Die Inhalte sollten für die Zielgruppe relevant und interessant sein.

  • Visuelle Unterstützung: Bilder, Grafiken und andere visuelle Elemente können dazu beitragen, die Botschaft zu verdeutlichen und zu verstärken.

  • Storytelling: Geschichten können helfen, komplexe Informationen auf eine ansprechende und einprägsame Weise zu vermitteln.

  • Tonalität und Sprache: Die Wahl der richtigen Tonalität und Sprache kann dazu beitragen, eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe herzustellen.

  • Konsistenz: Eine einheitliche Botschaft über verschiedene Kommunikationskanäle hinweg stärkt die Wahrnehmung und das Verständnis.

  • Feedback und Evaluation: Regelmäßiges Feedback und die Evaluation der Kommunikationsmaßnahmen helfen dabei, die inhaltliche Wahrnehmung zu optimieren.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die inhaltliche Wahrnehmung ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Kommunikationsmaßnahmen ist. Indem Kommunikationsdesigner:innen die oben genannten Aspekte berücksichtigen, können sie sicherstellen, dass ihre Botschaften bei der Zielgruppe ankommen und richtig verstanden werden.


Inhaltliche Wahrnehmung bezieht sich auf die Art und Weise, wie Menschen die inhaltlichen Aspekte einer Nachricht oder eines Kommunikationsmediums wahrnehmen, interpretieren und verstehen. Dabei geht es darum, wie Informationen, Botschaften und Bedeutungen verarbeitet und interpretiert werden, basierend auf dem, was tatsächlich gesagt oder gezeigt wird (der Inhalt) sowie dem Kontext, in dem dies geschieht.

Auswirkungen der inhaltliche Wahrnehmung auf das Kommunikationsdesign

Botschaft und Klarheit:

    • Eindeutige Kommunikation: Die zentrale Botschaft muss klar und unmissverständlich kommuniziert werden. Komplexe Informationen sollten in einfache, verständliche und prägnante Aussagen umgewandelt werden.

    • Strukturierung: Eine klare Struktur hilft dem Betrachter, den Inhalt schneller zu erfassen und zu verstehen. Dies kann durch Überschriften, Zwischenüberschriften, Absätze und Bullet Points erreicht werden.

 

Relevanz und Nutzen:

    • Zielgruppenrelevanz: Der Inhalt muss für die Zielgruppe relevant und nützlich sein. Designer müssen sicherstellen, dass die Informationen den Bedürfnissen, Interessen und Erwartungen der Zielgruppe entsprechen.

    • Mehrwert: Inhalte, die einen klaren Mehrwert bieten, wie z.B. Problemlösungen, Anleitungen oder nützliche Tipps, werden besser wahrgenommen und geschätzt.

 

Ton und Stil:

    • Angepasster Sprachstil: Der Ton und Stil der Kommunikation sollten zur Zielgruppe und zum Medium passen. Ein formeller Ton kann für professionelle Zielgruppen geeignet sein, während ein informellerer Ton für jüngere Zielgruppen ansprechender sein kann.

    • Kohärenz: Konsistenz im Sprachstil und Ton über alle Kommunikationskanäle hinweg stärkt die Markenidentität und das Vertrauen der Zielgruppe.

 

Emotionale Ansprache:

    • Emotionen wecken: Inhalte, die Emotionen wecken, können eine stärkere Bindung zur Zielgruppe aufbauen. Storytelling, persönliche Geschichten oder inspirierende Zitate sind Beispiele dafür.

    • Visuelle Unterstützung: Bilder, Videos und Grafiken können emotionale Inhalte verstärken und die Botschaft lebendiger und einprägsamer machen.

Was soll berücksichtigt werden?

Zielgruppenanalyse:

    • Demografische und psychografische Daten: Verständnis der demografischen Merkmale (Alter, Geschlecht, Bildung) und psychografischen Eigenschaften (Interessen, Werte, Lebensstil) der Zielgruppe.

    • Bedürfnisse und Erwartungen: Kenntnis der spezifischen Bedürfnisse, Probleme und Erwartungen der Zielgruppe, um relevante und ansprechende Inhalte zu erstellen.

 

Kontext und Medium:

    • Kommunikationskanäle: Auswahl der geeigneten Kanäle (z.B. Print, Digital, Social Media), die von der Zielgruppe bevorzugt werden und die am besten zur Botschaft passen.

    • Kontext des Konsums: Berücksichtigung, in welchem Kontext die Inhalte konsumiert werden (z.B. unterwegs, zu Hause, im Büro), um das Design entsprechend anzupassen.

 

Informationsstruktur:

    • Hierarchie und Priorisierung: Die wichtigsten Informationen sollten prominent platziert werden, um sicherzustellen, dass sie zuerst wahrgenommen werden.

    • Visuelle Elemente: Einsatz von visuellen Elementen wie Infografiken, Diagrammen und Icons, um komplexe Informationen leicht verständlich zu machen.

 

Kulturelle und gesellschaftliche Faktoren:

    • Kulturelle Sensibilität: Inhalte sollten kulturelle Unterschiede und Sensibilitäten berücksichtigen, um Missverständnisse und negative Reaktionen zu vermeiden.

    • Ethik und Verantwortung: Sicherstellen, dass die Inhalte ethisch korrekt und sozial verantwortlich sind.

Beispielhafte Anwendungen im Kommunikationsdesign

  • Website-Inhalte: Strukturierte und gut gegliederte Webseiten mit klaren Überschriften, verständlichen Texten und visuellen Elementen, die die wichtigsten Informationen hervorheben.

  • Werbekampagnen: Anzeigen und Kampagnen, die emotionale Geschichten erzählen und klare, einprägsame Botschaften vermitteln, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind.

  • Infografiken: Visuelle Darstellungen komplexer Daten und Informationen, die es dem Betrachter erleichtern, die Inhalte schnell und einfach zu verstehen.

  • Produktverpackungen: Verpackungsdesigns, die nicht nur visuell ansprechend sind, sondern auch klare, relevante Informationen über das Produkt liefern und den Nutzen für den Verbraucher hervorheben.



Durch die Berücksichtigung der inhaltlichen Wahrnehmung können Kommunikationsdesigner sicherstellen, dass ihre Botschaften klar, relevant und ansprechend sind. Dies führt zu einer effektiveren Kommunikation, einer stärkeren Bindung zur Zielgruppe und letztlich zu einem höheren Erfolg der Kommunikationsmaßnahmen.

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