Eine Landingpage ist eines der wichtigsten Medien wenn es um die Generierung von Leads geht. Immer wieder wird das Potential, dieses eigenen und speziellen Seitentyps von Unternehmen unterschätzt und zu wenig oder gar falsch genutzt. In unserem Artikel wollen wir Ihnen die wichtigsten Faktoren zum Bau einer optimalen Landingpage nennen und erläutern:
Wichtig, Ihre „normale“ Website eignet sich „nicht“ als Landingpage
Landingpages differieren maßgeblich von den klassischen Unterseiten einer Website. Sie sind auch bitte nicht mit einer SEO-Seite zu verwechseln! Um Ihre Landingpage passend in das Gesamtbild Ihrer Website einordnen zu können sind nachstehende Faktoren zu beachten:
Landingpages werden losgelöst von der Webseitenstruktur Ihrer Websites errichtet und sind auch nicht von Ihrer Website aus zu erreichen.
Landingpages sind auch keine SEO-Optimierten Seiten. Sie benötigen kein Ranking bei Google, daher macht es Sinn, eine Landinpage auf noindex oder nofollow zu stellen.
Elemente einer guten Landingpage
Landingpages haben eine klare Struktur, der der Besucher ohne Schwierigkeiten folgen kann. Dazu gehört:
- Headline
- Eventuell eine Zwischenüberschrift
- Eine kurze und übersichtliche Beschreibung des Angebots
- Ein Bild oder auch ein Video, das das Angebot der Landingpage unterstreicht und überzeugender wirken lässt
- Ein in Größe und Farbe auffallender „Call-to-Action Button“
- Vertrauensbildende Elemente wie Logos, Testimonials oder Prüfsiegel
1. Biete keine Navigation an
Besucher einer Landingpage sind ausschließlich aufgrund einer von Ihnen bestimmten Handlungsaufforderung, einer von Ihnen geforderten „Action“ auf diese Landingpage geleitet worden. Daher macht es keinen Sinn, den Besucher über eine Navigation wieder von dieser weg zu führen.
Daher, sind auf einer Landingpages navigative Elemente, entfernen Sie diese. Bauen Sie eine Landingpage, bieten Sie keine Navigation an.
2. Keine überflüssigen Elemente
Um einen Besucher auf Ihrer Landingpage zu einem bestimmten Handeln zu bewegen, ist es notwendig, einen klar gezeichneten Weg, hin zu einem eindeutig gewünschten Handeln „Action“ (z. B. einer Anmeldung) aufzuzeigen und hinzuführen. Daher ist es notwendig und wichtig, das alle störenden und unwichtigen Elemente entfernt werden, sodass die gewünschte Aufmerksamkeit nicht durch andere Elemente abgelenkt wird. Der Fokus muss auf einer klaren und übersichtlichen Seitenstruktur liegen und in einer Aufforderung münden, die klar zum Ausdruck bringt handle hier, löse eine, nämlich diese "Action" aus.
3. Matching von Optik und Botschaft mit der Traffic-Quelle
Das heißt, Sie müssen eine Kongruenz mit der Quelle Ihres Traffics schaffen, eine Übereinstimmung, die sowohl optisch, als auch Inhaltlich der Botschaft Ihrer Traffic-Quelle entspricht. Anders ausgedrückt: Sie müssen im Vorfeld wissen, aus welchen Traffic-Quellen Ihre Besucher kommen und Ihre Landingpage muss diesen Quellen angepasst werden, sodass der Besucher auf den ersten Blick erkennen kann, ja, er ist bei dem Thema gelandet bei welchem er auch landen wollte.
4. Adwords als Traffic-Quelle
Eine typische Traffic-Quelle ist die Anzeige, aus einer Google Adwords-Kampagne. Essenziell wichtig dabei ist, dass die User, also die Besucher auf der Landingpage, den identen Anzeigenwortlaut wiederfinden, wie er bei der Adwordsanzeige auch verwendet wurde. Wichtige Schlagwörter – wie Beispielsweise „Wichtig“, „Kostenlos“,„Testversion", „Download" oder eine Kombination dieser Schlagwörter – die vorher in der AdWords-Kampagne beworben wurden, müssen besonders in der Landingpage Präsenz zeigen, also sofort auffällig sich auf der Seite hervorheben.
5. Display Avertising als Traffic-Quelle
Bannerwerbung, ein weiter klassischer Einstiegspunkt von Landingpages. Bannerwerbung setzt neben der Werbebotschaft auch auf visuelle Aspekte. Wie schon angesprochen, müssen sich diese visuellen Aspekte der Bannerwerbung auf der angesteuerten Landingpage wiederfinden. Formen, Farbe, Gestaltung und die Auswahl der Typografie müssen sich auf der Landingpage deutlich widerspiegeln. Nur so hat der Besucher das Gefühl an den richtigen Ort weitergeleitet worden zu sein.
Wesentlich für das verbleiben des Besuchers auf der Landingpage ist, dass der Besucher vom Gefühl getragen wird, auf der richtigen Seite gelandet zu sein. Wenn die Botschaft der Landingpage wiederum ident mit der Botschaft des Banners ist, und der Besucher eine direkte Übereinstimmung zur Werbeanzeige erkennen kann, wird sein Vertrauen stark genug sein und den nächsten Schritt gehen. Das wird sich wiederum positiv auf Ihre Conversion Rate auswirken.
6. Unsicherheitsvermeidung
Es gibt nichts, was sich beschwerlicher auf die Conversion Rate auswirkt, als eigene Fehler, die Unsicherheit bei den Besuchern auslösen. Diese können einerseits durch fehlende, andererseits durch unklare oder noch schlimmer, verwirrenden Aussagen entstehen. Damit das nicht passiert, sind sämtliche Textelemente auf ihre Klarheit und Kongruenz hin zu überprüfen. Lassen Sie Texte, besonders bei den Landingpages, durch einen nicht involvierten Personenkreis auf Verständlichkeit und Kongruenz überprüfen. Dieses gewonnene Feedback wird Sie vor unangenehmen Überraschungen weitgehend schützen.
Implementieren Sie Ihr Logo und die Logos der Marke(n) die Sie bewerben, lassen Sie Testimonials zu Wort kommen und verwenden Sie das Gütesiegel, so Sie eines haben.
7. Landingpages, das Wesentliche – des Kunden Mehrwert
Theoretisch können Sie für alles eine Landingpage bauen. Aber ist das sinnvoll? Sie wollen ja mit einer Landingpage den Traffic und Ihre Conversion Rate erhöhen. Damit Ihnen das gelingt, benötigen sie einen qualitativen und keinen quantitativen Mehrwert für Ihre Kunden. Verknappung und das Wesentliche sind die Zugpferde eines Mehrwertes.
Landingpages mit Aufforderungen wie „Kontaktieren Sie uns“ oder „Unsere Angebote“ bleiben ohne jeglichen Erfolg und kosten Sie nur Geld bei den gewählten Anzeigen. Es gibt bei diesen oder ähnlichen Aufforderungen keinen Mehrwert für den Besucher. Landingpages sind auf eine Ihrer ganz spezifischen Dienstleistungen und Angebote hin ausgerichtet. Das macht eine Landingpage aus und Ihre Wirkung kann sie nur dann entfalten, wenn sie den Mehrwert auch in die Aufforderung mit hinein verpacken.
8. Besucherdaten – Kontaktformular
Sie brauchen die Kontaktdaten des Besuchers und der Besucher will Datenschutz und Anonymität. Fragen Sie also nur Datensätze ab, welche Sie in einem ersten Schritt unbedingt benötigen. Wenn ein Kunde Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung kaufen will, brauchen Sie nur eine gültige E-Mail-Adresse, alle anderen Daten lassen sich zu einem späterem Zeitpunkt weiter abfragen. Riskieren Sie doch nicht in diesem wichtigen Moment der Kundenöffnung Unsicherheit und damit einen Absprung.
Ist der Besucher weiterhin an Ihrem Angebot interessiert und will er Ihr Angebot nutzen wird er Ihnen, wenn auch erst zu einem späteren Zeitpunkt, weitere persönliche Daten zur Verfügung stellen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten alles mögliche an Daten abfragen zu wollen. Auch vorgesehene Pflichtfelder machen nur dann Sinn, wenn sie diese Daten umbedingt zum abwickeln eines Geschäfts benötigen. Alle anderen personenbezogenen Daten soll der Kunde freiwillig nach seinem Gutdünken eintragen dürfen.
9.Button Call‑to‑Action
Der Button Call‑to‑Action ist das elementarste Element einer Landingpage, da er den Besucher in den eigentlich vorgesehenen Dienstleistungsprozess einführt. Der Button Call‑to‑Action soll präsent und auffällig sein, sich farblich abheben und an prominenter Stelle positioniert werden.
Achten Sie auf die Beschriftung des Buttons. Formulierungen wie „Bestellen“ oder „Anfordern“ können abschreckend und bereits verbindlich wirken.
Viel vorteilhafter wird es sein, wenn Sie hier klare Botschaften formulieren und mit diesen die Buttons beschriften, wie z. B.: „kostenlos Testen“, „unverbindlich kennen lernen“ oder „für Sie ein kostenfreies Probeexemplar“
10. Unterschiedliche Landingpages
Versuche nicht mit einer Landingpage alle Traffic-Quellen zu bedienen. Wenn notwendig baue für jede Traffic-Quelle eine eigene Landingpage und passe diese wie unter Punkt 4. und Punkt 5. beschrieben, an die Traffic-Quelle an. Zudem haben Sie damit die Möglichkeit, mehreren Landingpages mit unterschiedliche Strategien oder Seiten zu testen und damit herauszufiltern, welche Strategie oder Site hat die beste Conversion Rate.
Bitte beachten Sie, wirkliche Spezialisten im Betätigungsfeld Landingpage, prahlen nicht mit einer perfekten Landingpage! Spezialisten testen, analysieren und passen die Pages an die aktuellen Bedingungen an, kontrollieren, ob sich die Bedingungen ändern und passen wieder an. Eine Landingpage erfolgreich zu betreuen bedeutet Know-how und sich auf einen kontinuierlich Optimierungsprozess einzulassen.
Brenda